Ein Verbundprojekt von

Über das Projekt

Modelle für Doppelkarrieren wurden bisher ausschließlich im Kontext abhängiger Beschäftigung untersucht. Doch ein kaum beachteter Einflussfaktor, der die Chancen von Frauen auf eine eigene Lebenskarriere wesentlich bestimmt, ist die Freiheit in der Arbeitsgestaltung und die berufliche Autonomie. Eine Unternehmensgründung bzw. eine selbständige Erwerbsarbeit eröffnet größere Entscheidungs-, Verhandlungs- und Gestaltungsmöglichkeiten zur Vereinbarkeit von Arbeit und Leben.

Das Forschungsvorhaben befasst sich daher mit der Situation und den Perspektiven von Frauen und Doppelkarrierepaaren (Dual Career Couple: DCC), in denen mindestens ein Partnerteil (aber vorrangig der weibliche) selbständig ist. Eine Leitfrage für die insgesamt sieben Arbeitspakete ist, ob und inwieweit der Schritt in die Selbständigkeit Frauen nicht nur beruflichen Aufstieg, sondern gleichzeitig mehr Handlungsspielraum zur Realisierung von doppelten Karrieren in Lebensgemeinschaften bietet. Im Einzelnen interessieren die Berufs-, Partnerschafts- und Lebenskonzepte und die Arbeitsgestaltung erfolgreicher Gründerinnen und hierbei insbesondere die paarinternen und -externen Bedingungen für eine gleichberechtigte Karriere.

Das Vorhaben ist in zwei Teilprojekte unterteilt, wodurch in der empirischen Untersuchung ein Mix aus quantitativer und qualitativer empirischer Methoden, zur Anwendung kommen kann. Dies ermöglicht es entscheidende Determinanten und Komponenten in der Balance zwischen Beruf und Familie in den Selbständigenhaushalten sehr detailliert nachzuzeichnen.

Das Teilprojekt (TP) 1 "Lebens- und Erwerbsbedingungen selbständiger Frauen und ihr Einfluss bei der Realisierung von Doppelkarrieren" (ifm der Universität Mannheim) beschäftigt sich mit der quantitativen Bedeutung, den Charakteristika und den Bestimmungsfaktoren von DCC sowie v.a. mit der Frage, welches die besten beruflichen und partnerschaftlichen Arrangements für gleichberechtigte Karriere- und Lebensmodelle sind.

TP 2 "Selbständige Frauen und Doppelkarriere: Rollenverständnis und Vereinbarkeitsmodelle in erfolgreichen Partnerschaften" (SEH der Universität Hohenheim) untersucht die paarintern subjektiv unterschiedlichen Attitüden (v.a. aber mit der Perspektive und Rolle der Frau) hinsichtlich des Berufs-, Partnerschafts- und Lebenskonzepts und der Arbeitsgestaltung bei Doppelkarrierepaaren. Veröffentlichungen, Handlungsempfehlungen und Öffentlichkeitsarbeit stellen den Ergebnistransfer sicher.

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